INDIEN IV: bhopal - sonauli
Indien
26. Juni 2003
INDIEN IV: bhopal - sonauli
8675 km, pokhara (NEPAL)
route: bhopal-sanchi-sagar-damoh-katni-umaria-bandhavgarh NP-rewa-allahabad-varanasi-sonaulies ist halb sechs uhr in der frueh. noch halbwegs angenehme temperaturen. bine und ich radeln aus der stadt hinaus. zahlreiche wildschweine wuehlen im dreck neben der strasse. magere kuehe suchen im muell an der strasse nach fressbarem. hunde liegen im dreckwasser oder streunen herum.
ein bild wie wir es fast taeglich zu gesicht bekommen. auch auf dieser - nach der fahrt nach goa, und dann von pune nach bhopal - 3. grossen etappe durch indien bleiben wir auf nebenstrassen. sanchi - eine wichtige buddhistische tempelanlage - sehen wir nur von weitem. vor lauter aerger ueber den 25-fachen preis gegenueber den einheimischen, gehen wir nicht rein. wie ueberall werden fuer indische verhaeltnisse immens hohe preise fuer auslaender verlangt. bis zum 50-fachen. eine schweinerei. befuerworter dieses system sehen darin einen ausgleich zwischen den industrie- und entwicklungslaendern. aber ohne mass fuer die realitaet. ausserdem gehoeren die einheimischen, die touristische orte besuchen, zur mittel- und oberschicht des landes, die sicher mehr als 1 cent pro kopf fuer eintritte bezahlen koennen. slumkinder haben wir an solchen orten auf jeden fall nie welche gesehen. ausserdem wird durch dieses offizielle, von den regierenden bestimmte preissystem die oeffentliche meinung dahingehen manipuliert, dass alle touristen steinreich und sowieso zu allem zu bezahlen bereit sind. sicher auch ein grund, warum man taeglich mindestens 20 mal versucht, uns abzuzocken. indische touristen (pilot, offizier, etc.), mit denen wir geredet haben, heissen das system auch nicht fuer gut.
die sehr laendliche route ueber vidisha, sagar, damoh, katni, umaria und zum bandhavgarh nationalpark verlangt uns einiges ab. die schlechten strassen machen uns fast mehr fertig als die enorme hitze. 'haette nicht gedacht, vor tibet noch so viel pistenerfahrung zu sammeln', versucht bine etwas positives daraus zu ziehen.
wir machen pause, bine geht es gerade nicht besonders gut. einige geier sitzen in den umliegenden baeumen. die hitze ist bruetend. auf was warten die denn...?;))
die district headquarters, bezirkshauptstaedte, die wir ansteuern verfuegen meist ueber hotels und genuegend verpflegung fuer uns. die liegen meist 100-150 km auseinander. auf jeden fall meist zu weit, um an einem tag hinzugelangen. da springen die kleinsten verwaltungseinheiten ein, die sogenannten thesils. kleinere ortschaften. die aber oft ueber resthouses verfuegen. eine einrichtung aus der kolonialzeit fuer beamte, die durch das laendliche indien unterwegs sind. auch heute wird es meist von indischen technikern, zivilingenieuren etc. genuetzt. aber eben auch von reiseradlern. zu essen gibts da meist nix, und wir muessen sogar einmal ein globetrotter essen opfern, um nicht hungrig ins bett zu gehen.
die strassen sind entweder 'under construction' (aber wohl fuer einige jahre), dann ist es steinharte schotterpiste mit losem schotter oben drauf. oder aber es gibt ein einspuriges asfaltband, das von schlagloechern, abbroeckelndem rand total zerstoert ist. bei jedem fahrzeug heisst es auch, runter von der strasse, hinein in den schotter. wir nehmen wenn moeglich A\/C-zimmer. ist zwar teuer, aber das ist es uns allemal wert. und meist bekommen wir dort auch gutes essen. egg fried rice, vegeterian fried rice, zusammen mit joghurt schmeckt mir sehr gut. oder tomatensuppe und sandwiches. wenn es nicht scharf ist, schmeckt mir so ziemlich alles. wir machen uns auch oft selber einen salat, zusammen mit chapatti ist das auch sehr lecker.
ein knaller sind auch die zahlreichen handbrunnen am strassenrand. manche verfuegen ueber kuehles wasser, und wir geniessen die willkommene erfrischung in vollen zuegen.
vor damoh gibts einen neuen rekord: rund 140 inder umringen und bestarren uns, als wir 2 kola trinken. erwachsene menschen, die jede bewegung und noch so triviale betaetigung von uns verfolgen. stumm und anteilslos. sehr interessant. doch wir koennen uns nicht daran gewoehnen. meist pausieren wir unterwegs irgendwo im schatten. ein paar leute bleiben immer stehen. aber das stoert nicht. die hocken sich dann meist fuer 15 minuten hin, beobachten uns und fahren dann weiter. die englisch sprechenden fragen oft nach unserer nationalitaet, und ob sie uns helfen koennen. sehr freundlich. oft sagen sie auch 'it is very hot', zeigen auf die sonne und schuetteln verstaendnislos den kopf. ich kanns verstehen. ich zweifle auch des oefteren an mir, warum ich so verrueckt bin, in der heissesten zeit des jahres durch indien zu radeln. aber auf einer langen reise ist das nicht immer zu verhindern.
obwohl indien, und obwohl manche hotels richtige rattenloecher sind, ist es oft ein problem fuer bine und mich, die raeder im zimmer unterzubringen. 'you can park your vehicle outside', oder 'just put it here. it is safe' hoeren wir oefters. da hilft oft humor und freundliches und laechelndes draengen. des oefteren bieten sie uns ersatzorte an. aber meist schlechte. an einem solchen ist mir meine hoehenmesseruhr geklaut worden. selber schuld, haette sie runternehmen muessen. aber wenn man komplett fertig ankommt, uebersieht man sowas halt. 250 euro dahin.
einen tag vor katni schlafen wir bei einem tempel. es ist aber furchbar heiss, auch nachts, dass ich fast nicht schlafen kann. nachts werden unsere paesse kontrolliert. ich traeume von einer sprenkelanlage: ein rohr mit vielen kleinen oeffnungen verlaueft ungefaehr einen meter ueber den schlafenden um das bett herum. je nach einstellung (sollte per fernbedienung moeglich sein), wird kaltes wasser im feinen spruehregen ueber die liegenden gespritzt. eine ladung so alle 30 sekunden. ein traum...
radeln in indien ist fuer uns ein kampf. ist wohl anhand dieses berichtes auch nicht schwer zu erkennen. gehoert aber finde ich auch zu einer reise. schwer ist es oft, und die gruende sind verschieden. aus allem kann man aber was positives ziehen. und das besondere wird dann viel intensiver zum highlight.
neben mumbai, der fahrt entlang der kueste am arabischen meer, goa und ajanta gehoert auch der bandhavgarh national park zu einem absoluten highlight der indientour. der park beherbergt einige tiger, und die wahrscheinlichkeit als besucher einen zu sehen, ist in diesem park besonders gut. die anfahrt nach tala, dem hauptort des parks, geht durch den park. zum glueck erfahren wir erst spaeter, dass hier des oefteren tiger die strasse queren...
man kann nur per jeep und gefuehrte touren den park besuchen (wobei auslaender das 10-fache zahlen). vor fuenf stehen wir auf, da um 1\/2 sechs uhr der park oeffnet. in der morgendaemmerung sind viele tiere gut zu beobachten. vor allem einer - genau. DER TIGER!!
so 12 jeeps stehen vor dem tor an, als es oeffnet. am anfang geht es nur um den tiger. an anderen tieren, vor allem die zahlreichen 'white spotted deers', weiss gepunktete rehe und hirschen, werden links liegen gelassen. aufgrund von alarm calls, warnrufe anderer tiere, und von den elefanten, die frue morgens in den wald geschickt werden, wird versucht, tiger zu orten. 1 stunde passiert nicht viel. dann kommen die meisten jeeps vor einer lichtung zusammen. wir sehen auch ein westliches filmteam, und anscheinend journalisten mit riesigen teleobejektiven. und tatsaechlich. das warten hat sich gelohnt. ploetzlich taucht eine tigermutter mit jungen auf. alle sind in heller aufregung. auch bine und ich. wir haben ja immer auf tiger gehofft, aber uns selber gesagt: nur wegen den tigern sind wir nicht hierher geradelt. wenn wir glueck haben sehen wir einen, wenn nicht dann eben andere tiere. aber das erlebnis uebertrifft meine erwartungen. majaestaetisch stolzieren die raubkatzen gelassen und ungestoert von den zahlreichen gelaendewaegen ueber den weg. in nur ca. 15 metern entfernung von uns. beeindruckend!
nach 2 minuten war alles vorbei. wir atmen einmal kraeftig durch und berichten dann gegenseitig von unseren erlebnissen. wir wissen gar nicht ob es nun 2 oder 3 junge waren. wir sind richtig happy und gut gelaunt.
insgesamt besuchen wir den park 3 mal. immer wieder lernen wir neue tiere kennen. wir sehen neben dem zahlreichen rotwild noch sambars (eine antilopenart), wildschweine, 2 affenarten und viele vogelarten. am auffallendsten der kingfisher (eisvogel) mit seinem leuchtend blauen gefieder, der gruene papagei, der green bee eater, geier, schlangenadler, wildes huhn, painted stork ('bemalter' storch) und was weiss ich noch welche anderen. gerne gesehen haette ich natuerlich noch eine phython, einen panther (sehr scheu) und einen sloth baer. aber ich kann ja nicht alles haben.
ein bisschen finde ich es schade, tiere nicht laenger beobachten zu koennen. nur mit dem jeep durchfahren und die tiere anschauen, die einem gerade ueber den weg laufen, halte ich fuer etwas oberflaechlich. frueher hat es noch die moeglichkeit gegeben , an bestimmten wassertuempeln, waldlichtungen etc. die nacht zu verbringen. und damit in der abend- und morgendaemmerung ausgiebig tiere zu studieren. der besuch heute ist doch sehr auf den weltberuehmten tiger ausgerichtet, der rest ist nebensache. aber trotzdem - sehr beeindruckend, und einer der schoensten parks (auch landschaftlich!), die ich bis jetzt erleben durfte.
die 2 tage nach rewa sind dann aber wieder knochenarbeit. da es im nationalpark wenig moeglichkeiten fuer essen, einkaufen und internet gegeben hat, holen wir die geplanten erholungstage in rewa nach. neuer hitzerekord: 48 grad. und weitere erkenntnis: mein englisch wird immer schlechter. aufgrund des primitivenglisch, das ich seit 10 monaten immer mehr perfektioniere ('finish!', 'good?', 'kilometer?'...), kann ich glaub ich gar nicht mehr in richtigen saetzen reden. denke, nach der reise tut ein englischkurs sicher gut...
nun gehts in den endspurt richtung varanasi. mein freund und weltenradler franz karl ([=>http:\/\/franzkrenn.pedalglobal.net]) hatte ganz in der naehe auf dem HW 7 von varanasi nach rewa den schrecklichen radl-unfall. in rewa war auch das erste krankenhaus, in dem er operiert wurde. bine und ich entscheiden uns, nicht die diese route zu nehmen, sondern ueber allahabad zu radeln. ebenfalls highway aber vielleicht weniger verkehr.
und das stimmt auch. allerdings ist auch der HW an manchen abschnitten nicht mehr als eine schotterpiste. der besorgte hotelchef in rewa hat sich fuer uns um einen polizeischutz (!) bemueht. die strecke nach varanasi sei nicht sicher wegen diebstahl etc. wir glauben nicht so recht dran, wir haben in ganz indien nicht von solchen vorfaellen gehoert. aber er hat sich nicht davon abbringen lassen. und tatsaechlich - als wir um 5 uhr frueh losradeln, begleitet uns der polizeioffizier persoenlich aus der stadt. die anfaengliche befuerchtung, das das ganze in stress ausartet, tritt nicht ein. ein polizist (die jeweils nur ihren distrik betreuen), laedt uns sogar zu einem cola ein! irgendwann nach so 40 km reisst der polizeischutz aber ab. uns stoerts nicht...
das wetter beginnt sich nun deutlich zu aendern. oft ist es tagsueber bewoelkt, und daher etwas weniger heiss. in der nacht in chark, wo wir im government resthouse unterkommen, geht nachts ein starker wind (davon merken wir im zimmer und ab 2 uhr frueh auf der veranda allerdings sehr wenig). anzeichen des nahenden monsuns, der laut zeitung so am 1. juni von bangladesh aus ueber indien zieht. dieses jahr angeblich etwas spaeter. und ehrlichgesagt sehe ich regen nun etwas differenzierter. es ist etwas sehr kostbares, und die menge und dauer bestimmt das wohlergehen von millionen von menschen. aber ich weiss, wenn ich irgendwann eine woche durch nieselwetter fahr, kann ich mir die unendliche hitze und trockenheit hier in indien kaum mehr vorstellen. in den vielen indischen aber englischsprachigen zeitungen lese ich ueber zahlreiche hitzetote in indien. und ein noch viel groesseres problem - wasserknappheit. wasser wird rationiert, muss mit tankwaegen oder in rajastan sogar tankzuegen zu den leuten gebracht werden. bei streitereien um das rationierte wasser ist bei schlaegereien sogar einer ums leben gekommen. wir allerdings hatten bei fast jedem der zahlreichen brunnen klares wasser. die hotels ebenfalls.
50 km vor allahabad betreten wir den 4. und fuer uns letzten bundestaat indiens (nach maharashtra, goa und madhya pradesh) - uttar pradesh. allahabad selbst, einer der vielen staedte in indien, die man vorher nicht gekannt hat, die aber sehr gross sind. ueber 850.000 EW hat die stadt. die 'all saints church' im stile der englischen gotik gebaut, erinnert mal wieder an england. in dem gepflegten garten rundherum wachsen allerdings palmen. in allahabad fliesst der yamuna und der ganges zusammen. ein heiliger ort.
wir dachten nicht, dass zu geld kommen in nordindien zu so einem problem werden kann. in rewa gabs weder ATMs noch konnte irgendeine bank dollars tauschen. und in der fast-1-million-EW stadt allahabad suchten wir lange nach einer cash-machine, die auslaendische karten akzeptiert. gerade noch rechtzeitig, nach dem beheben stuerzt der server ab. und dollartauschen waere ebenfalls nicht gegangen.
auf zur letzten echten attraktion indiens auf unserer route - varanasi. wir fahren die einzigen kilometer in indien auf einem wirklich grossen, befahrenen highway. in der frueh gehts noch, aber im laufe des vormittages werden es immer mehr trucks, und das tempo ist viel hoeher als auf den strassen, die wir in indien bis jetzt gewoehnt waren. ich fahre sehr konzentriert und angespannt, immer ein blick in meinen rueckspiegel (ohne den ich nicht mehr reisen will, danke franz karl!). bei passierenden trucks und gleichzeitigem gegenverkehr heissts runter von der strasse. fahrzeuge bremsen wegen fahrraedern oder fussgaenger so und so nicht. da wird bei den heiligen kuehen, oder bueffel noch eher das tempo verringert als bei menschen. ploetzlich schert ein entgegenkommender LKW vollkommen ueberraschend zum ueberholen aus. ganz auf unserer fahrbahnseite, direkt auf uns zu. wir retten uns geistesgegenwaertig ins gebuesch. das war knapp. doch das schicksal ist uns wohlgesonnen, der highway wird 4-spurig ausgebaut, jedoch noch nicht fertig. so haben wir fuer den groessten teil der strecke eine super strasse fast fuer uns allein. so schaffen wir muede aber doch an einem tag die heilige stadt am ganges. tourrekord mit fast 140 km an einem tag.
hinter einem angeheurten rikschafahrer lassen wir bei regen mitten ins chaos fuehren. in die altstadt direkt am ganges. ein billiges hotel mit blick auf den fluss. toll!
doch wir erfahren eine kleine hiobsbotschaft, die den aufenthalt massgeblich beeinflusst. wir erfahren, dass unser visum (das in 3 tagen ablaeuft) nicht verlaengert werden kann! in mir bricht eine kleine welt zusammen. die idee meoglichst alles auf dem landweg per rad zu fahren wird immer mehr zur farce. auch nach mehrmaligen besuchen im foreigner registration office helfen nicht. wir muessen indien in 3 tagen verlassen haben.
bine ist es nicht unrecht. sie hat von indien die schnauze gestrichen voll. das tuepfelchen auf dem i ist dann noch der radler, der ihr reinfaehrt, ihre hose ruiniert und einen riesigen blauen fleck am oberschenkel verursacht. sie faehrt in wuetend an, ich schlag auf seinen lenker. spaeter weint sie vor wut und zorn. 'ich will hier raus'.
so sind wir wegen visumsbemuehungen und transport-zur-grenze-organisieren sehr abgelenkt. fuer varanasi bleibt nicht viel zeit und geist uebrig. bine schaut sich gar nix an. ich streune 2x den ganges hinunter. es ist erdrueckend schwuel. alles ist permanent nass. ausserdem habe ich heftigen durchfall, aufgerissen in einem dreckigen, abstossenden lokal.
trotzdem - varanasi ist ganz anders, als das was ich davor jemals gesehen habe. es ist die heiligste und zugleich 'indischste' stadt indiens. religion und alltag treffen hier hart aufeinander. vor allem den indischen alltag haben wir in den 3 monaten zur genuege kennengelernt. fuer einen kurzurlauber, der sich aufgrund der beruehmtheit des ortes mitten hineinbegibt, ist der dreck und das abstossende neu. fuer uns nicht. allerdings das enge nebeneinander von ritus und scheisse schon.
und exkremente sind in varanasi allgegenwaertig. von kuehen, wasserbueffel, ziegen, hunde und menschen. der geruch von urin liegt in der luft. das ufer gesauemt mit stufen, die zu kleinen tempel, schreinen etc. etwas oberhalb der wasseroberflaeche. sogenannte 'ghats'. davon gibt es hunderte. alte menschen begeben sich an ihrem lebensabend nach varanasi, um dort zu sterben. leichen werden an 2 sogenannten 'burning ghats' verbrannt. einer ist direkt bei unserem hotel. glaeubige waschen sich im ganges, daneben planschen und spielen kinder ausgelassen im wasser. andere waschen sich mit seife im fluss. und viele menschen waschen ihre waesche in der mutter ganges. auf den plaetzen der ghats spielen jugendlich cricket.
- ein spaziergang runter zum 'burning ghat'. ein in stoff gehuellter koerper wird auf holzscheiten aufgebahrt. eine weitere verbrennung wird vorbereitet.
rundherum ist alles dunkel. nicht einmal der fluss, der ein paar meter entfernt traege fliesst, ist zu sehen. doch das helle, leuchtenden feuer gibt schoenes licht. eine stunde spaeter schaue ich nochmals aus unserem hotelfenster. es ist stockdunkel. die leiche ist wohl vollstaendig verbrannt. -
ein jeep bringt uns naechsten tag die fehlenden 300 km hinauf zur grenze zu nepal nach sonauli. fahrzeit 8 stunden. abends, am tag an dem unser visum ablaueft, ereichen wir den grenzort. wir erahnen schon die vorberge des himalaya, in die wir dann hineinradeln werden. sie sind hinter dicken, dunklen wolken versteckt. ich freu mich schon. beim abrechnen des transportes gibts wieder probleme mit der bezahlung. der fahrer will mehr als vereinbart, wegen 'driver charge', und 'food charge' etc. es ist so typisch. so trennen wir uns wie so oft ohne verabschiedung im boesen.
es ist zeit, indien zu verlassen.