kirgisien (bine)
Kirgisistan
15. September 2008
kirgisien (bine)
08.09.2008 - 11.09.08
7869 km, Kashgar (China)
Grenze Tajikistan - Sary Tash - Grenze China
nach der tajikischen grenze holperten wir eine furchtbar schlechte strasse zum kirgisischen grenzposten hinunter. dabei trafen wir mehrere deutsche overlander mit ihren fahrzeugen, bei ihnen konnten wir unsere übriggebliebenen somani gegen kirgisische som eintauschen. kurz vor der kirgisischen grenze begann der asphalt und auch der wind schob kräftig von hinten. die landschaft hatte sich stark verändert: alles war grüner und wirkte abgesehen von den bergen eher wie in schottland, mit den grünen wiesen und hügeln.an der grenze gab es keinerlei probleme. im gegensatz zur tajikischen gibt es hier allerdings massive steinhäuser statt containern. die letzten 25 kilometer bis sary tash, dem ersten kleinen ort nach der grenze waren schnell zurückgelegt. wie erwartet gab es dort nicht viel. auffallend war, dass anscheinend der alkohol in kirgisien einen grosse rolle spielt. so sehen wir schon vor sary tash männer neben ihrem auto mit einer flasche wodka sitzen. im ort selbst begegnen uns dann einige offensichtlich alkoholisierte. leider war die sicht auf die nun hinter uns liegenden berge nicht gut. in sary tash nahmen wir nach einigem zögern ein guesthouse. zögern deshalb, da es hier auch keine waschmöglichkeit gab und wir das nach 12 tagen ohne dusche ganz gut gebrauchen hätten können.wir lernten, die sehr beeindruckende französische radlerin karine kennen und verbrachten eineinhalb schöne und gemütliche tage zusammen. danach ging es auf nach china. wir hatten schon von anderen radlern gehört, dass die piste bis zur chinesischen grenze sehr schlecht sein soll und das stimmt. die ersten 20 kilometer sind ok, dort beginnen sie die strasse zu sanieren doch ab dann ist es die schlechteste piste, die ich jemals gefahren bin. selbst bergab rumpelten wir mit maximal 5 km/h. ausserdem hatten wir mit einem fiesen gegenwind zu kämpfen. als wir nach 60 kilometern und über sieben stunden im sattel zum ersten checkpoint kamen freuten wir uns sehr, ab dort auf asphalt weiterradeln zu können. bis zur kirgisischen/chinesischen grenze mussten wir zwar am nächsten tag noch einige höhenmeter machen, doch auf asphalt war das halb so schlimm.an der grenze trafen wir dann dirk wieder und erledigten gemeinsam die formalitäten. wenig späer reisten wir in unser zehntes land ein: china!