usbekistan (bine)
Usbekistan
15. August 2008
usbekistan (bine)
18.07. - 10.8.2008
5899 km, Dushanbe (TJ)
Kungrad - Nukus - Tortkul - Bukhara - Samarqand
der letzte tag in kasachstan war angebrochen, da unser usbekisches visum schon im laufen war, (aufgrund der warterei am hafen und wegen shetpe) mussten wir die 300 km bis zur usbekischen grenze mit dem zug überbrücken. der zug sollte um 06.30 uhr abfahren und da wir uns sorgen wegen der mitnahme der räder machten waren wir schon gut eine stunde vorher am bahnhof. dort wimmelte es nur so von menschen, die in den schon bereit stehenden zug ein- und ausstiegen, waren wurden verkauft und es herrschte ein ziemliches gedränge. wir mussten dann eine weile herumlaufen, bis wir den richtigen waggon gefunden hatten. das ganze gepäck und die räder in dem schon mehr als vollen zug gut unterzubringen war auch noch eine schweisstreibende angelegenheit. obwohl es erst früh am morgen war schwitzten wir schon ordentlich. die strecke war nur etwa 300 kilometer lang, doch unser „schnellzug“ benötigte dafür 12 stunden. um die verpflegung musste man sich keine gedanken machen, denn es liefen ständig frauen durch den zug, die von kühlen getränken, essen, parfüm bis zu spielzeug alles verkauften. die grenzübergänge waren unproblematisch, der kasachische fand sogar während der fahrt statt. in kungrad, der ersten stadt in usbekistan angekommen, nahmen wir die ersten kilometer usbekischen teers unter die räder. als wir nach 30 kilometern das zelt aufbauen wollten war das gar nicht so einfach, denn es gab soviele häuser. leider mussten wir uns wegen der vielen mosquitos gleich ins zelt verkrümeln. in der wüste war es abends viel angenehmer, da es abkühlte und keine insekten gab. doch hier sind viele kanäle und es ist deshalb grün. so lagen wir im zelt und schwitzten uns einen ab. am nächsten morgen klingelt der wecker schon um 04.00 uhr, doch erst um 05.30 uhr schaffen wir es aufzustehen. wir wollen bis mittags in nukus sein, denn dann wird es unerträglich heiss. zu unserem glück kam der wind von hinten und blies uns mit einem schnitt von 21 km/h nach nukus. trotzdem waren wir für die nationalbank zu spät. dort bekommt man nämlich bargeld (also dollar) von der kreditkarte. dies ist wichtig, denn in usbekistan kann man nur bargeld in som umtauschen, geldautomaten gibt es keine. das einzig mögliche hotel war leider wieder sehr teuer (30 $). nach einer sehr angenehmen dusche machten wir uns auf zum basar um etwas zu essen. wir fanden ein tolles cafe, wo wir für 0,75 euro ein super essen bekamen. der basar war auch ein tolles erlebnis, es gab alles von früchten zu kleidung und gewürzen. die nacht wurde zum absoluten horror-erlebnis: es war wahnsinnig heiss im zimmer und die mücken frassen uns auf. so konnten wir kein auge zutun. am nächsten morgen gelang es uns für den gleichen preis ein zimmer mit air condition zu bekommen. was für eine erleichterung, wir legten uns gleich nochmal hin. das savitsky-museum ist sehr zu empfehlen, auch wenn man als ausländer den sechsfachen preis zahlt.es beinhaltet eine kunstsammlung von bildern, die zu udssr-zeiten verboten waren. wir trafen auch einen anderen reiseradler, rob aus israel. vielen dank für die vielen tajikistan-tips. am 22.07.08 radelten wir am nachmittag aus nukus raus und wurden total von einem unwetter überrascht. erst hagelte es und als wir weiterradeln konnten kamen wir nur 10 kilometer weit bis uns ein sandsturm zwang unter einer brücke schutz zu suchen. die fahrt durch die hitze war vor allem aufgrund der hitze sehr anstrengend.wir standen um 05.00 uhr auf und sassen etwa um 06.00 uhr auf den rädern. wir versuchten dann bis mittags so 70 kilometer zu fahren, denn von 12.00 bis 17.00 uhr mussten wir pausieren, da es unerträglich heiss wurde ( so etwa 50 grad im schatten). einmal verbrachten wir den nachmittag unter einer brücke. der schatten dort wurde auch von bauarbeitern zum mittagspause machen genutzt, sie luden uns sofort zum essen ein und waren sehr freundlich. meistens verbrachten wir die zeit jedoch bei einer chaikhana (teehaus). dort kann man etwas essen und vor allem gekühlte getränke bekommen. bine: nach vier tagen wüstenfahrt beschliesse ich mir einen lift zu suchen und in bukhara auf uli zu warten. mir ist es einfach zu heiss und zu eintönig. viel hoffnung habe ich nicht auf einen lift, doch als wir am strassenrand stehen kommt ein moderner reisebus (der erste, den wir in usbekistan sehen) und ich winke. nie hätte ich gedacht, dass er hält, doch er tut es und schnell sind meine sachen verstaut. auf einmal befinde ich mich inmitten einer französischen reisegruppe in einem supermodernen klimatisierten reisebus wieder. die franzosen sind sehr nett und als wir in bukhara ankommen, werde ich vom reiseleiter noch zum essen in ein sauteures restaurant eingeladen. die hotelsuche in bukhara ist leicht, denn es gibt viele schöne. leider muss ich mir nach einer nacht ein neues hotel suchen, da der besitzer ein volltrottel ist, der sich an keine vereinbarungen erinnern kann. doch so wie mir, ergeht es auch einer anderen touristin. mit dem nächsten hotel habe ich allerdings richtig glück, es ist ein familienbetrieb und alle (vor allem der mann) sind super freundlich und gut drauf. Noch am ersten tag lerne ich dirk, einen reiseradler aus deutschland kennen und so gibt es viel zu erzählen.